Durch den Klärschlammverbund zwischen den Kläranlagen Xanten-Lüttingen und Rheinberg kann zukünftig der bisher aerob stabilisierte Schlamm der Kläranlage Xanten-Lüttingen (28.150 EW) auf der Kläranlage Rheinberg (83.000 EW) in dem vorhandenen Faulturm anaerob mitbehandelt/stabilisiert und später auf der Anlage entwässert werden. Dadurch kann die Gasproduktion auf der Kläranlage Rheinberg deutlich erhöht und diese energetisch genutzt werden. Zudem kommt es auf der Kläranlage Xanten-Lüttingen durch den Entfall der aeroben Stabilisierung zu Energieeinsparungen in der Biologie. Dadurch kann die LINEG CO² in erheblichen Mengen einsparen.
Auf der Kläranlage Rheinberg werden dazu umfangreiche Anpassungen zur Mitbehandlung des Xantener Schlammes erforderlich sein. Im Wesentlichen handelt es sich um eine an den neuen Anforderungen angepasste Entwässerungszentrifuge, Dickschlammförderung sowie einen Rohschlammbehälter zur Annahme und Zwischenspeicherung des Klärschlammes aus Xanten-Lüttingen. Die bestehende Peripherie zur Beschickung, Zentratableitung und Konditionierung wird zum Teil erneuert.
Die Maßnahme wird durch den Projektträger, dem Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Kommunalrichtlinie mit 200.000 € gefördert.